Vorschau: Hansa Rostock, das Warten auf einen Sieg

Das Spiel gegen Lotte war das letzte Spiel, das wir gewinnen konnten. Fulminant mit 5:0, danach hat es aber in 6 Spielen nur zu 3 Treffern gereicht. Das macht dann 4 Unentschieden und 2 Niederlagen (Eine gegen die Bayern im Pokal).

Geduld ist gefragt

Denn haben die Gegner in der Hinrunde gegen den gebrochenen Rekordabsteiger gespielt und wollten dieses Spiel natürlich auch mit Risiko gewinnen, so spielen jetzt alle gegen den Spitzenreiter und die Tormaschine aus Ostwestfalen. Der Umgang und die Ansprüche haben sich nach der Winterpause drastisch geändert. Die Gegner stellen sich akribisch auf uns ein und sind topmotiviert. Häufig führt dies zu brutalem Mauerfußball wie Erfurt oder Würzburg das gespielt haben, aber auch zu cleverem Spielen wie Münster oder Magdeburg, die ihre Taktik für uns stark ändern.

Gerade als Spitzenreiter, wo auch alle ungeduldig auf den nächsten hohen Sieg warten, baut sich mit jedem Nicht-Sieg mehr Druck auf. Man möchte ja schließlich die eigenen und die Erwartungen der Fans und Verantwortlichen erfüllen.
So sieht man zum Beispiel einen Sven Michel, der alles gibt nach vorne und auch gut spielt, aber oft einfach unglücklich im Abschluss ist. Oder ein Wassey, der scheinbar durch den Druck der Konkurrenz und weniger Einsätze gehemmt scheint.

Wie kommt man da durch? Mit Geduld und Ruhe! Es hilft wahrlich niemandem in dieser Situation noch mehr Druck aufzubauen, gerade wenn die Mannschaft allein in der Hinrunde von ihrer Leichtigkeit gelebt hat. Diese wird auch wieder kommen. Wenn erstmal das nächste Spiel gewonnen wird und das vielleicht auch mal wieder mit 3 Toren.

Starke Rostocker

Steffen Baumgarts Heimat ist Rostock. Dort ist er aufgewachsen, dort hat er gespielt und dort will er mit uns Samstag die 3 Punkte holen.

Rostock ist schwer in die Saison gestartet. Nach 2 Siegen in den ersten 3 Spielen gab es danach in 10 Spielen lediglich 3 Siege. Danach fing sich Rostock aber wieder und rückte immer weiter an die Spitzenplätze auf. Der Ex-Paderborner Pavel Dotchev wurde zu Saisonbeginn geholt um die Mannschaft zum Aufstieg zu führen und die Richtung sieht gut aus, obwohl man ein wenig den Anschluss verliert. In den letzten 4 Spielen gab es nur einen Sieg gegen Magdeburg. Zuletzt verlor man unglücklich gegen Zwickau am Mittwoch. Davor konnte sich Bremen II einen Punkt sichern.

Rostock möchte mit einem Sieg und 50 Punkten wieder an die Spitzengruppe ranrücken. Dass diese Chance noch gegeben ist liegt nicht zuletzt daran, dass die Topteams alle nicht so gut in die Rückrunde gestartet sind.

Alle Mann an Board

Nur ob der Kapitän wieder in die Startelf rückt nach seiner Rotsperre ist fraglich. Auf Nachfrage bei der PK betonte Baumgart, dass noch nicht klar ist ob er spielen wird. Das Duo Schonlau/Fesser habe ihm sehr gut gefallen und er kann sich das weiter vorstellen. Auch kündigte er aufgrund der Frische mögliche Wechsel an. Hier könnte ich mir vorstellen, dass Stingel für Boeder kommt, Collins für Herze und ein Michel für Jimmy.

Wir schaffen das gemeinsam! Ich hoffe auf ein wieder sehr erfolgreiches Spiel, in dem Michel endlich sein Tor macht und wir souverän mit 4:0 gewinnen!

Euer PaderOptimist

10, Der Countdown beginnt

10 Spiele noch für den SC Paderborn. 10 mal die Möglichkeit zu beweisen, das der SCP es wert ist die Klasse zu halten

Die letzten 10 Spiele der 3.Liga stehen an und es wird ein hartes Stück Arbeit wenn die Klasse gehalten werden soll. Derzeit 6 Punkte Abstand, mit Tordifferenz 7, auf Platz 17.

Das Restprogramm:

Spieltag 29: Auswärts – Hansa Rostock (Platz 13)  // Stream auf NDR.de
Spieltag 30: Zuhause – Großaspach (Platz 8)
Spieltag 31: Auswärts – Hallescher FC (Platz 9) 
Spieltag 32: Zuhause – FSV Frankfurt (Platz 18)
Spieltag 33: Auswärts – Aalen (Platz 13 nach Punktabzug)
Spieltag 34: Zuhause – Lotte (Platz 6)
Spieltag 35: Auswärts – Fortuna Köln (Platz 10)
Spieltag 36: Zuhause – FSV Zwickau (Platz 11)
Spieltag 37: Zuhause – Münster (Platz 17)
Spieltag 38: Auswärts – Osnabrück (Platz 5)

Noch 15 Punkte

Was sagt uns das?
Wir spielen eigentlich nur noch gegen das Mittelfeld, Münster und Frankfurt sind Mitabstiegskandidaten gegen die wir keine Punkte verlieren dürfen. Lotte und Osnabrück schwere Brocken. Aalen stände ohne Punktabzug auf Platz 3 und ist vermutlich der schwerste Gegner im Schlussspurt.
Fünf mal Zuhause, Fünf mal Auswärts. Man kann noch alles gut machen und ganz schnell alles verlieren.

Natürlich ist es für uns wichtig wie die Konkurrenz spielt, wir haben nicht mehr alles selbst in der Hand. Mit Münster und Frankfurt haben wir aber 2 direkte Mannschaften, die mit um den Klassenerhalt kämpfen, klassische 6 Punkte Spiele halt.

Die Tabelle:

Platz 13 – Rostock – 35 Punkte
Platz 14 – Wiesbaden – 35 Punkte
Platz 15 – Erfurt – 35 Punkte
Platz 16 – Bremen II – 35 Punkte
Platz 17 – Münster – 34 Punkte
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Platz 18 – Frankfurt – 28 Punkte
Platz 19 – Paderborn – 28 Punkte
Platz 20 – Mainz II – 26 Punkte

Schon nach diesem Wochenende könnte die Tabelle schon deutlich entspannter aussehen. Münster und Frankfurt haben schweres Programm mit Ahlen und Lotte. Sollten wir gewinnen und die beiden nicht, wären wir zumindest auf Platz 18 und nur noch 3 Punkte, 4 mit Tordifferenz, hinter Platz 17. Da wir ja noch direkt gegen Münster spielen, wären diese zumindest schon wieder auf Schlagdistanz.
Andererseits sollte man verlieren und die anderen… Auch dann ist noch nicht aller Tage Abend, aber da muss schon ein großes Wunder her.

Es wird schwer, aber es ist machbar. Krösche und Emmerling müssen jetzt 11 Mann finden, die sich den Arsch aufreißen, als Team funktionieren und daran glauben, dass wir es schaffen. Dann kann es was werden. Sollten sich nur 11 Einzelspieler auf dem Platz wieder finden, die mit der Situation überfordert sind… Duck und weg.

Der nächste Gegner:

Hansa Rostock ist auf Platz 13 und hat das letzte Spiel überraschend 2:2 unentschieden gespielt. Rostock führte zur Halbzeit bereits mit 2:0, hat das Spiel aber gegen stark fightende Zwickauer aus der Hand geben müssen.
Seit nun 5 Spielen warten die Rostocker auf einen Sieg, den sie gegen geschwächte und verunsicherte Paderborner Zuhause holen wollen.

Das wird ein schwerer Brocken, beide Mannschaften sehnt es nach einem Sieg. Rostock ist mit Sicherheit Favorit, aber entscheidend wird der Verlauf der ersten Halbzeit sein. Schafft Paderborn wieder früh Druck aufzubauen und das Tor zu machen? Wenn das gelingt und man fängt sich bis zur 70. Minute kein Gegentor, wäre es ja schon ein Fortschritt.
Und ein Sieg wäre unfassbar wichtig im Moment.

Itter und Michel sind immer noch verletzt. Riski soll wieder fit sein und meines Wissens ist niemand Gelb gesperrt. Das Mittelfeld muss endlich eine Lösung finden vernünftig nach vorne zu spielen ohne den Kopf zu verlieren. Die Stürmer müssen mal dringend wieder treffen, nur dann kann es was werden.

Es ist schwer zur Zeit an einen Sieg zu glauben, aber es ist möglich und nachdem der Trainer vernünftigerweise bleiben durfte, hoffe ich auf einen positiven Ruck, auf einen starken Zusammenhalt im ganzen Team um so die schwere Aufgabe zu schaffen.

Euer PaderOptimist