Der Patient ist noch lange nicht tot Jim

Nur 4 Punkte nach 10 Spielen. Das klingt schwer danach als wäre der Abschied schon besiegelt, aber der Eindruck täuscht. Nach diesem Wochenende könnten wir plötzlich auf dem Relegationsplatz stehen.

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Vorschau: SCP-FCB: Das leichteste Spiel der Saison

Wieder verloren, wieder keine Punkte. Ein Punkt nach 5 Spielen. Schade, aber noch lange nicht hoffnungslos. Ein Rückblick auf die Spiele und was fehlt, könnt ihr in der aktuellen NW-Kolumne „Drei-Hasen-Grätsche“ von mir lesen. Jetzt kommen die Bayern, was soll das nur werden?

Ist doch super! Endlich mal ein Spiel, in dem auch der größte Optimist keinen Punktgewinn erwartet. Wir haben nichts zu verlieren und es wird nichts von uns erwartet. Eine Situation, in der wir nur gewinnen können. Ich gehe zum Beispiel schwer davon aus, dass die Stimmung herausragend sein wird. Man denke nur an das letzte Mal Bundesliga:

Das war ungefähr eine 3/4 Stunde nach Spielende

Wenn man aus so was nicht den Zusammenhalt mit nimmt, aus was denn sonst? Großartig!

Die Bayern

Kovac wird sicher nicht den Fehler machen und eine B-Elf gegen uns spielen lassen. Das heißt wieder volle Kapelle gegen uns. Ist natürlich beindruckend, wenn Spieler wie Süle, Pavard, Kimmich, Gnabry, Lewandowski und der neue Star Coutinho gegen uns in der kleinen Benteler Arena spielen, aber ganz ehrlich? Ich könnte auch drauf verzichten.

Wieder volle Offensive

Bei uns wird sich sicher wenig ändern. Zolinski hat gegen Hertha sehr stark gespielt und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Mamba da den Vorzug bekommen sollte. Tor und Abwehr wird sich wohl nichts ändern. Im Tor machte Baumgart auf der PK schon klar, dass Huth dort weiter stehen wird. Schonlau könnte zurück in den Kader kommen, aber nach der langen Verletzung sicher nicht in der Startelf stehen. Mein Tipp: Alles bleibt so wie gegen Hertha.

Keine Wechsel in Sicht

Die Wende?

Ich kann mir gut vorstellen, dass nach dem Bayernspiel, oder durch eben dieses der Knoten platzt. Das schlimmste für die Hinrunde ist vorbei und als Tabellenletzter kann man befreit aufspielen. Klingt dämlich nach Phrase, aber warum denn auch nicht?

Jetzt erst recht!

Vom DFB Pokalspiel gegen die Bayern in der vorletzten Saison mal abgesehen, war das letzte Spiel gegen Schalke so ziemlich das erste unter Baumgart, in dem wir mal so gar keine Chance hatten aus dem Spiel irgendwie Punkte mit zu nehmen. Wäre auch fast kein Problem, wenn auf dem Punktekonto nach 4 Spieltagen nicht immer noch nur eine 1 stehen würde. Wobei der Eindruck aber täuscht.

Die Tabellensituation…

… spielt nach 4 Spieltagen mal so gar keine Rolle. 2014/15 standen wir an eben diesem Spieltag auf Platz 1. Gebracht hat es uns am Ende auch nichts, außer ein paar netten Erwähnungen. Mit einem Sieg gegen Hertha könnte man im besten Fall auf Platz 11 rutschen, also wieder voll dabei. Auch hier macht sich das Schalke-Spiel bemerkbar: Durch die 5 Gegentreffer hat unsere Tordifferenz arg gelitten. Wären es in dem Spiel nur 2 gewesen hätte man auch hier einen stabilen Mittelfeldplatz.

Aber was red ich: „Die Tabellensituation spielt nach 4 Spieltagen mal so gar keine Rolle“. Klingt blöd, aber abgerechnet wird halt zum Schluss. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich unser SCP im Laufe einer Saison immer deutlich gebessert hat, vor allem die Defensive.

Der Spielplan…

… spielt nach 4 Spieltagen und der Punkteausbeute schon eher eine Rolle, wenn man sich einordnen will. Wer vor der Saison gesagt hätte, dass wir gegen Leverkusen, Wolfsburg und Schalke die Punkte mitnehmen, wäre vermutlich ein größerer Optimist als ich gewesen. Selbst gegen Freiburg ist auf dem Papier ein Punktgewinn super. Dass wir in den ersten 3 Spielen die Chance hatten, in jedem Spiel mindestens einen Punkt mitzunehmen, sollte aber Hoffnung geben und erst recht die Verantwortlichen dazu anhalten, bei unserer Spielphilosophie zu bleiben. Wenn wir mit unserer Mannschaft jetzt plötzlich das Mauern anfangen würden, dann sähe es wohl ganz finster aus.

Mit Hertha kommt jetzt ein Verein, gegen den der erste Sieg möglich ist, aber da auch die Hauptstädter erst einen Punkt auf dem Konto haben, stehen die schon deutlich mehr unter Druck als wir. Hertha hat im Sommer 33 Millionen ausgegeben, wir im Vergleich 100.000.

Nach Hertha kommen die Bayern (Bäh), danach kommt aber ein deutlich einfacheres Pflaster auf uns zu:

7. Spieltag: Mainz (H)
8. Spieltag: Köln (A)
9. Spieltag: Düsseldorf (H)
10. Spieltag: Hoffenheim (A)
11. Spieltag: Augsburg (H)

Gerade die Heimspiele und das Auswärtsspiel in Köln sind die Spiele, in denen wir Punkte holen können.

Die Rückkehrer…

… nach Verletzungen: Leopold Zingerle und Sebastian Schonlau. Huth hat zwar zuletzt einen guten Eindruck gemacht, aber vor allem beim Rauslaufen macht er noch keinen guten Eindruck. Leo wirkte auf mich kompletter und souveräner.

Basti Schonlau war in der letzte Saison gesetzt in der Innenverteidigung und entwickelte sich in 2 Jahren unter Baumgart gewaltig als Spitzenverteidiger mit richtig gutem Stellungsspiel. Wenn er wieder fit ist und zurück kommt, ist er sicher eine Alternative mit noch mehr Entwicklungspotential, der uns in Zukunft bestimmt einige Freude machen wird.

Die Stimmung…

… die im ersten Heimspiel doch eher durchwachsen war, war im Spiel gegen Schalke deutlich besser und es entwickelte sich wieder ein bisschen die tolle, laute Stimmung, die wir in der letzten Bundesligasaison hatten. Unsere Mannschaft brauch uns! Und dass wir Stimmung machen mit lautem Singen und Klatschen ist für die Jungs auf dem Platz sehr wichtig! Gegen die Bayern und auch bei jedem anderen Heim- und Auswärtsspiel muss die Devise sein:

Jetzt erst recht!

Vorschau SCP-S04: Unangenehm

Der 4. Spieltag unserer 2. Bundesliga Saison. Noch sind wir ohne Sieg und daheim gegen Schalke soll sich das nun ändern.

Schlechte Erinnerungen

Gegen Schalke lief es in der 1. Bundesliga Saison nicht gut für uns. Beide Spiele hätten wir damals gewinnen müssen. Beide Spiele wurden verloren.
1:2 ging das Hinspiel in der Benteler-Arena verloren. Das Rückspiel verlor man 0:1 nach unglücklichem Eigentor. Auch dort waren wir die klar bessere Mannschaft. In beiden Spielen mangelte es an einer besseren Chancenverwertung.

Auf Schalker Seite standen beim letzten Spiel kein Spieler aus dem damaligen Rückspiel mehr auf dem Platz.

Bei ins wird die selbe Innenverteidigung wie damals auf dem Platz stehen. Tucker und Hüne verteidigten damals schon vor Lukas Kruse.

Never change a pointing team

So könnte das Motto von Steffen Baumgart lauten. Auf der PK wurde bereits angekündigt, dass die Startelf die selbe sein wird wie beim Spiel gegen Wolfsburg. Auf der Bank wird zumindest wieder Leo Zingerle für den kurzzeitig wieder eingesprungenen Michael Ratajczak Platz nehmen.

Gut möglich, dass auch Marlon Ritter wieder auf der Bank Platz nimmt.

Die Startelf wird dann so aussehen:

Keine Wechsel in der Startelf

Sportlich ist es nicht einfach, neues über unsere Jungs zu schreiben. Man entwickelt sich. Man macht Fehler, lernt daraus und verbessert sich weiter. Passiert ist auf dem Transfermarkt nichts mehr für uns. Interessant könnte im Laufe der Saison noch der Youngster Dominik Bilogrevic werden, der seinen ersten Profivertrag unterschrieben hat und Baumgart auf der 6 überzeugen konnte. Wann das passieren wird ist allerdings noch nicht klar.

Das Ding mit den Hybrid-Fans

Für mich der Grund warum mir solche Spiele unangenehm sind. Der SCP war, oder ist, für viele der nette Lokalverein, wo man sich mal ein Spiel anguckt und den man aus geografischer Bequemlichkeit gut findet. „Fan“ war, oder ist, man aber von dem Verein, der in der Bundesliga und auch mal europäisch spielt. Aus dieser geografischen Bequemlichkeit heraus sind es dann die Vereine Dortmund, Schalke oder für manch ganz wilden Gladbach. Diese Fans, für die in der Bundesliga immer das Herz für den anderen Verein geschlagen hat, sehen sich nun konfrontiert mit dem Konflikt, dass der „kleine“ SCP nun auch dort mitmischt, als Underdog.

Dort gibt es welche, die sich freuen, wenn der SCP gewinnt und Tore schießt und andere, die nur im Stadion sind, weil der andere Verein dort spielt. Die jubeln dann auch bei einem Tor für die anderen. Kann man machen, aber nicht auf der Süd. Es ist dann dieser Konflikt, der es für SCP-Puristen wie mich unangenehm macht, wenn diese gemischten Fans, manche auch mit dem anderen Trikot unter der Jacke, sich auf den Fantribünen und nicht im Gästeblock tummeln. Die Eingangskontrolle gestaltet sich durch diese Hybrid-Spieltagsschals natürlich nicht einfacher und die Farben des Gegners sind so oder so im Fanblock vertreten.

Liebe Schalke-Paderborn/Paderborn-Schalke Fans, ich freue mich auf euch im Stadion, wenn ihr aber auf der Südtribüne seid, dann haben Schalker Fanutensilien dort nichts zu suchen und es wird bei den Paderborner Gesängen mitgesungen!

Zum rein sportlichen:

Ich bin von einem Heimsieg überzeugt, es wird wieder ein schnelles Spiel mit Herzinfarktspannung, diesmal holen wir aber unseren ersten Sieg und ziehen nach Punkten mit den Schalkern gleich.

DFB-Pokal Runde 1: SV Rödinghausen

Am Sonntag um 15:30 ist es endlich so weit! Die Saison 2019/20 beginnt auch endlich bei uns. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ligen startet die Bundesliga erst nach diesem Wochenende. Rödinghausen hat schon 2 Spiele in der Regionalliga bestritten.

Alles zur neuen Saison 19/20

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Ab in den Süden

Der Sonne hinterher wäre wohl etwas übertrieben, denn es ist kalt und nass Ende Januar und Schnee fällt auch immer mal wieder. Wer auch immer sich ausgedacht hat, dass es tooootaaaaaal super wäre mit einer englischen Woche mitten drin zu starten, anstatt am Wochenende, gehört auch eingesperrt.

Die Winterpause ist vorbei und nachdem wir fulminant gegen Darmstadt mit 6:2 in die Rückrunde gestartet sind, geht es jetzt zum Jahn nach Regensburg.

Was in der Winterpause alles passiert ist, könnt ihr im Artikel von gestern HIER nachlesen.

Jahn Regensburg

Platz 9 – 26 Punkte – 31:28 Tore

Vor der Winterpause gewann Regensburg das letzte Spiel gegen Ingolstadt mit 2:1 und sicherte sich so einen sicheren Platz im Mittelfeld 2 Punkte hinter uns. Dank ihrer offensiven Spielweise gelangen den Regensburgern bisher schon 31 Tore. Das ist die aktuell 4. beste Offensive der Liga hinter Köln (47), unserem SCP (42) und Kiel (34).

Gefährlichster Spieler ist Sargis Adamyan, der genauso viele Scorerpunkte sammelte wie Philipp Klement. 8 Tore und 7 Vorlagen stehen hier zu buche und ergeben ebenso wie bei Klement (10 Tore/5 Vorlagen) 15 Punkte.

In Sachen Verpflichtungen blieb es ruhig. 2 Abgänge gab es zu verzeichnen an Perspektivspielern. Hier scheinen die Bayern also keinen Bedarf zu sehen. Mit 27 Spielern hat der Kader auch eine gute Größe.

Ob das reicht, wird der Rest der Saison zeigen. Im letzten Testspiel gegen Ingolstadt gab es eine derbe 0:5 Klatsche, die durchaus am Selbstvertrauen geknabbert haben könnte. Vielleicht ein gutes Omen für meinen 4:0 Dauertipp.

Mit Kai Pröger Offensiv voran

Steffen Baumgart machte bereits auf der PK vor dem Spiel klar, dass Pröger definitiv im Kader stehen wird. Der 26 Jährige Rechtsaußen ist vor allem wegen seiner Schnelligkeit berüchtigt. Er dürfte ein sehr ähnlicher Spieler wie Tepketey sein, der eben auch durch die Schnelligkeit immer wieder Räume auf dem Flügel öffnet. Möglich ist hier auch, dass Tepketey auf den linken Flügel wechselt und Pröger rechts spielt. Es ist auf jeden Fall ein schönes Zeichen, dass einer der Neuzugänge direkt im Kader steht.

In der Abwehr und im Tor soll alles beim Alten bleiben. Es gibt hier ja auch keinen Grund für Änderungen. Auch wenn sich alle Spieler in den Testspielen zeigen konnten, wird es trotzdem unfassbar schwer jemanden aus der Startelf zu verdrängen.

Also hätten wir schon Zingerle – Dräger, Schonlau, Tucker und Collins.

Im Mittelfeld werden auf jeden Fall Klement und Vasiliadis spielen. Die Flügel und der Sturm sind die großen Fragezeichen. Jimmy und Tekpetey auf Außen? Oder vielleicht doch Schwede und Tekeptey oder gar Tekpetey und Pröger?

Auch im Sturm war sich Baumgart noch nicht sicher. Baba, Michel und Zolinski sieht er auf Augenhöhe und jeder Spieler bringt seine ganz eigenen individuellen Vorteile mit. Mein Tipp: Jimmy und Tekpetey auf den Flügeln und Michel und Baba im Sturm. Pröger bekommt seinen Einsatz und Tekpetey trifft direkt wieder.

Mein Tipp: 4:0 für unseren SCP! Tekpetey, Michel und 2 mal Baba.

Nachbarschaftsduell der Extraklasse gegen Bieledings

2016 schrieb der DFB: „Derby ohne Tradition“ und auch ich kann mich nicht erwehren es als Nachbarschaftsduell zu sehen. Auf der Arbeit wird ein bisschen hin und her gefrotzelt, aber das Ding des Jahres ist es nicht. Allerdings ist es auch fernab eines normalen Spiels. Ein Sieg ist auf jeden Fall für beide ein wichtiges Ausrufezeichen in der Vormachtsstellung in NRW.

Die letzte Begegnung

Beim letzten Aufeinandertreffen im Februar des besagten Jahres waren wir noch in Liga 2 und Stefan Effenberg war Trainer. Damals stand Florian Hartherz noch in unseren Reihen anstatt auf Seiten des Gegners. Im Sturm kickte Niklas Helenius vor Marvin Bakalorz und Mirnes Pepic. Lange ist es her das 1:1 und gefühlt war es eine andere Welt nachdem diverse Spieler in jenem Winter suspendiert wurden.

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Ungeschlagen? Challenge accepted!

Wie auch zu seiner Zeit Köln, kommt nun Union Berlin ungeschlagen zu uns und will seine Aufstiegsambitionen untermauern. Gegen Köln ging es fulminant hin und her und wir konnten das Spiel 5:3 für uns entscheiden. Vorteil für uns: Desto länger eine Serie dauert, desto näher rückt ihr Ende.

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Vorschau: SC Paderborn – Erzgebirge Aue

Englische Woche Teil 3/3. Nachdem wir nur einen Punkt aus der englischen Woche mitnehmen konnten, soll jetzt ein Dreier her um mit 4 Punkten aus 3 Spielen das Punktekonto etwas mehr zu füllen.

Rückblick Pauli

Gegen St. Pauli musste man, obwohl wir das Spiel im Griff hatten, es trotzdem wieder herschenken. Die Statistiken unterstreichen das sehr deutlich. 65% Ballbesitz, eine Passquote von starken 86%! und 19:13 Abschlüsse. Trotzdem hieß es am Ende 2:1 für die Paulianer. Manchmal wird einfach nicht konsequent zu Ende gespielt und in der Abwehr (nicht nur die IV sondern auch die Reihen davor) stehen sich auf den Füßen oder machen sich durch schlechte Abstimmung das Leben selbst schwer. Klar, das kann immer mal passieren, aber bei den vielen Gegentoren muss man das Thema mal ansprechen, man beraubt sich schließlich um den verdienten Lohn.

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Vorschau: St. Pauli – SC Paderborn

Englische Woche Teil 2/3. Unser Trainer liegt mit Magen-Darm flach und es geht in das ausverkaufte Millerntor nach St. Pauli. Beginnen möchte ich aber mit einem kleinen Rückblick zum letzten Heimspiel gegen Magdeburg.

Kurzer Rückblick Magdeburg

Was war das schon wieder für ein Spektakel? Mit wenig Toren können wir dann wohl einfach nicht mehr. 4:4 hieß es am Ende einer teils hitzigen Partie.

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